Lübeck. Viele der chronisch Lungenkranken kennen das: tägliche Symptome wie Husten, Auswurf und Engegefühl in den Bronchien. Atemnot bei körperlicher Anstrengung oder auch in Ruhe bei fortgeschrittener Erkrankung.      

   

Besondere Probleme machen die so genannten Exazerbationen, die häufig durch Erkältungen oder Allergene (z.B. Pollen, Tierhaare, Hausstaub) ausgelöst werden, sich aber auch ohne erkennbaren Grund entwickeln. Es kommt dann über die normalen Tagesschwankungen hinaus zu zähem, vermehrten und manchmal gelblich verfärbtem Schleim, quälenden Husten auch nachts und erhebliche Luftnot, die häufig Angst macht und zu Panikattacken führen kann.

Medikamente, die die Bronchien erweitern, werden als sogenannte Notfallsprays eingesetzt und verschaffen meist kurzfristig eine deutliche Linderung der Beschwerden. Mit Antibiotika und Cortison wird je nach Verlauf und Ursache der Verschlechterung sowohl zu Hause als auch bei einer notwendigen Krankenhauseinweisung behandelt. In der Entwicklung befinden sich viele neue Arzneistoffe, die durch unterschiedliche Mechanismen versuchen das Auftreten von Exazerbationen zu reduzieren.

Die Durchführung klinischer Forschungsstudien ist gesetzlich vorgeschrieben, um Wirkungen und Nebenwirkungen (Pharmakodynamik) sowie Prozesse, die der Arzneistoff im Körper unterliegt (Pharmakokinetik) an Probanden zu prüfen, bevor ein neues Medikament auf den Markt kommt oder eine neue Behandlung durchgeführt werden darf. Nur durch Probanden, die freiwillig an der Überprüfung der Sicherheit und Wirkung von neuen Arzneimitteln im Rahmen von klinischen Studien teilnehmen, können neue Medikamente auf den Markt kommen und verschrieben werden.

Es gibt verschiedene Gründe, warum Menschen an einer klinischen Studie teilnehmen. Einige Teilnehmer sind daran interessiert, Zugang zu neuen Arzneimitteln oder potenziellen Behandlungen und die studienbezogene medizinische Versorgung zu erhalten. Eine Garantie, dass der Proband das neue Arzneimittel während der Studienteilnahme erhält, gibt es allerdings nicht, es kann auch ein Placebo (Scheinpräparat) sein.

Falls Interesse an einer Therapie im Rahmen eines Studienprotokolls besteht, bietet die KLB-Gesundheitsforschung dies an (Sandstr. 18 in 23552 Lübeck). An einer Studienteilnahme Interessierte können sich melden unter Telefon 0451 7078300, oder über die Homepage (www.klb-luebeck.de).

KLB Gesundheitsforschung Lübeck GmbH
Sandstraße 18
23552 Lübeck
Telefon 0451/707 83 00
www.klb-luebeck.de